Ökostromherkunft & Mehrwert für die Energiewende

Ökostromherkunft & Mehrwert für die Energiewende

1. Wo wird der Strom von grün.power erzeugt?

Transparenz ist uns wichtig! Warum sollten wir, wie viele andere Ökostromanbieter, unseren Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken kaufen, wenn wir ihn auch in Deutschland quasi vor unserer Haustür finden. Wir garantieren, dass grün.power den Strom nur aus erneuerbaren und umweltfreundlichen Anlagen aus Deutschland bezieht. Für grün.power premium wird der Strom zu mind. 85 % in deutschen Windkraftanlagen, zu mind. 5 % in deutschen Photovoltaikanlagen und zu max. 10 % in definierten deutschen Wasserkraftanlagen erzeugt. Der Strom von grün.power light stammt zu mind. 45 % aus deutschen Windkraftanlagen und zu max. 55 % aus definierten deutschen Wasserkraftanlagen.

2. Kommt tatsächlich Grünstrom aus meiner Steckdose?  

Physisch gesehen nimmt Strom immer den Weg des geringsten Widerstandes, unabhängig davon, ob es sich um Strom aus erneuerbaren Energien oder konventionellen Kraftwerken handelt. Ausschlaggebend ist jedoch, dass der Strom, den Sie verbrauchen, durch die Anlagen, aus denen grün.power den Strom direkt bezieht, in der gleichen Menge und zum gleichen Zeitpunkt (Zeitgleichheit) erzeugt werden muss. Durch den Strombezug über grün.power steigern Sie also die Nachfrage nach Ökostrom und tragen so zu einer schnelleren Umsetzung der Energiewende bei!

3. Wie beschafft grün.power den Wind- und den Solarstrom?

a. Sonstige Direktvermarktung

Über die Muttergesellschaft in.power hat grün.power Zugriff auf ein großes Portfolio von Windrädern und PV-Anlagen aus der Direktvermarktung im Rahmen des EEG. In Absprache mit den Anlagenbetreibern entnimmt in.power Strommengen aus diesem Portfolio um ihn statt an der Strombörse über grün.power direkt an Endkunden zu verkaufen. Die entsprechenden Strommengen werden damit aus der Förderung genommen und können dann im Rahmen der sogenannten „sonstigen Direktvermarktung“, als echter Ökostrom an Endkunden weitergegeben werden.

b. Weiterbetrieb nach Ende der 20-jährigen Förderung durch das EEG

Anfang 2021 ist für die ersten Anlagen nach 20 Jahren die Förderung nach dem EEG ausgelaufen. Diesen Anlagen bietet grün.power eine Vermarktungsperspektive und bewahrt sie davor, abgebaut werden zu müssen, indem wir ihre Stromproduktion an Endkunden verkaufen. Vgl. für Wind: www.inpower.eu/direktvermarktung/weiterbetrieb-nach-2020 und für Solarstrom: www.gruenpower.eu/pv-weiterbetrieb

Beide Varianten ermöglichen die zeitgleiche Vollversorgung unserer Kunden mit kompromisslos echtem Ökostrom.

4. Wie beschafft grün.power den Wasserstrom?

grün.power hat über die Muttergesellschaft in.power einen direkten Liefervertrag mit definierten Wasserkraftwerken in Deutschland. Auch der Wasserstrom wird zeitgleich zum Kundenverbrauch geliefert.

5. Was bedeutet zeitgleiche Vollversorgung?

Wir prognostizieren viertelstundengenau den Kundenverbrauch für den Folgetag und ebenfalls die Erzeugung unserer Wind- und Photovoltaikanlagen. Gibt es eine Unterdeckung aus Sonne und Wind, haben wir die Möglichkeit, über einen offenen Liefervertrag mit deutschen Wasserkraftanlagen entsprechend nachzusteuern. So setzen wir bereits heute eine zeitgleiche Vollversorgung mit 100% Ökostrom um, was ein Novum im Vergleich zu klassischen Ökostromangeboten darstellt. Vgl. www.gruenpower.eu/video

6. Gibt es bei der zeitgleichen Vollversorgung von grün.power auch Herkunftsnachweise?

Ja, bei grün.power werden neben der zeitgleichen Vollversorgung auch noch zusätzlich die Herkunftsnachweise aus den tatsächlich liefernden Anlagen über das Herkunftsnachweis­register (HKNR) beim Bundesumweltamt überwacht.
Damit werden die Anforderungen des Bundesumweltamtes durch grün.power sogar übererfüllt.

7. Warum ist grün.power-Strom „echter“ Ökostrom?

Wir unterscheiden unseren echten Ökostrom, der nach oben beschriebenem Konzept direkt aus Windrädern, Solarstrom- und Wasserkraftanlagen kommt, von dem Ökostrom der meisten Anbieter, der eigentlich aus konventionellem Strom (sog. Graustrom, bei dem die Herkunft nicht mehr klar ist) von der Börse besteht und der dann leidglich nachträglich bilanziell nach Jahresmenge mit Wasserkraftzertifikaten, meist aus Norwegen, vergrünt wird. Siehe unser Video: https://gruenpower.eu/video/

8. Inwiefern fördert grün.power die Energiewende?

Anders als bei den allermeisten Ökostromangeboten, kommen auch bisher schon der Wind- und der Solaranteil in unserem Strommix über den Mechanismus der sonstigen Direktvermarktung direkt aus deutschen und möglichst regionalen Windrädern und Solaranlagen.

Neben der zeitgleichen Vollversorgung (siehe Antwort zu Frage 5) und den direkten Lieferverträgen (siehe Antworten zu Fragen 3 und 4), ist auch der Erhalt bereits errichteter, noch funktionsfähiger Anlagen nach dem Auslaufen der EEG-Förderung ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Energiewende. Der ökologische Fußabdruck solcher Anlagen ist im Vergleich zum Anlagenneubau deutlich besser. grün.power engagiert sich darum in besonderen Weise für den Weiterbetrieb ausgeförderter Windkraftanlagen auf der einen und PV-Anlagen auf der anderen Seite und hat bereits Verträge mit solchen sog. Ü20-Anlagen abschließen können. Somit wird ab 2021 ein steigender Anteil des grün.power-Stroms aus Weiterbetriebsanlagen kommen, die wir vor der Abschaltung bewahren konnten.

Die Markt- und Systemintegration der erneuerbaren Energien ist die entscheidende Voraussetzung zum Gelingen der Energiewende mit einer 100%igen Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Hierfür setzt sich auch gerade unserer Muttergesellschaft in.power GmbH bereits seit 2006 mit ihrem virtuellen Kraftwerk ein.

Für diese Förderungswirkung auf die Energiewende hat grün.power im Januar 2021 auch das Qualitätsurteil „sehr gut“ von Öko-Test bekommen. Den ausführlichen Artikel dazu lesen Sie hier: https://www.oekotest.de/bauen-wohnen/Oekostrom-Vergleich-Viele-Anbieter-leisten-keinen-klaren-Beitrag-zur-Energiewende_11622_1.html

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